RUFNUMMERNMITNAHME – SO EINFACH FUNKTIONIERT’S!
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Wenn du deinen Handyvertrag wechselst, begegnet dir früher oder später die praktische Option der Rufnummernmitnahme. So kannst du auch mit neuem Vertrag deine aktuelle Rufnummer behalten. Schließlich sind wir alle ein bisschen bequem – und wer hat schon Lust, eine neue Zahlenabfolge auswendig zu lernen, wenn uns die alte doch meist schon mehrere Jahre begleitet? Wie die Rufnummernportierung funktioniert und was du dabei beachten musst, erklären wir dir auf dieser Seite.
WAS GENAU IST EINE RUFNUMMERNMITNAHME?
Kurz und knapp: Die Rufnummernmitnahme ist die Möglichkeit, deine bisherige Handynummer beim Wechsel des Anbieters oder Netzes zu behalten – also „mitzunehmen“.
In Deutschland ist die Mitnahme in Paragraph 46 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) festgeschrieben. Dieser Absatz regelt das Recht, dass technisch bei der Rufnummernmitnahme die Rufnummer vom alten Anschluss abgekoppelt und auf den Anschluss des neuen Anbieters eingetragen wird. Dieser Vorgang heißt Portierung und ist seit dem neuen TKG immer kostenlos. Die Rufnummernmitnahme in Mobilfunknetzen wird auch als Mobile Number Portability bezeichnet, kurz MNP. Für dich bedeutet das: Du behältst auch künftig die komplette Rufnummer inklusive Vorwahl.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE RUFNUMMERNMITNAHME – DAS MUSST DU BEACHTEN
Damit die Mitnahme deiner Rufnummer problemlos durchgeführt werden kann, müssen vor dem Tarifwechsel zwei grundlegende Kriterien erfüllt sein:
- Du wechselst entweder den Mobilfunkanbieter oder das Netz.
- Dein neuer Tarif ist kein reiner Datentarif.
Um dir die erste Bedingung zu veranschaulichen, haben wir zwei beispielhafte Fälle definiert.
- Beispiel 1
Derzeit hast du einen Vertrag bei o2. Dein neuer Wunschtarif wird von der Telekom angeboten. Das bedeutet, du wechselst dabei den Anbieter und das Netz.✔ Die Rufnummernmitnahme ist möglich.
- Beispiel 2
Deinen aktuellen Handyvertrag hast du bei freenet/mobilcom abgeschlossen und nutzt das Telekom-Netz. Dein neuer Wunschtarif wird von der Telekom angeboten, befindet sich also auch im Netz der Telekom. So wechselst du den Anbieter, aber nicht das Netz.✔ Die Rufnummernmitnahme ist möglich.
Zur zweiten Bedingung: Mit einem reinen Datentarif kannst du lediglich im Internet surfen, deswegen sind Telefonie und SMS gar nicht erst enthalten – also auch keine Handynummer. So ist natürlich auch eine Rufnummernmitnahme nicht möglich.
ZEITPUNKT DER PORTIERUNG
Da du bei einem Prepaid-Tarif an keine Laufzeit gebunden bist, erfolgt die Rufnummernportierung in der Regel sofort. Bei einem Laufzeitvertrag hingegen kannst du überlegen, ob du die Rufnummer noch vor Ende deines aktuellen Vertrags oder erst zum Ende des Vertrags mitnehmen möchtest.
- SOFORT
- Veranlasse bei deinem aktuellen Anbieter im Vorfeld eine Freigabe der Nummer zur vorzeitigen Portierung – auch „Opt-In“ genannt.
- Beauftrage die Portierung bei deinem neuen Mobilfunkanbieter direkt im mobileforyou-Bestellvorgang.
- NACH VERTRAGSENDE
- Kündige deinen aktuellen Handyvertrag fristgerecht – in der Regel einen Monat vor Ende der Mindestvertragslaufzeit. Dabei erhältst du von deinem Anbieter eine Kündigungsbestätigung. Bewahre diese gut auf, da sie im Zuge der Rufnummernmitnahme eventuell angefordert werden kann.
- Beauftrage die Rufnummernportierung – gleich im mobileforyou-Bestellvorgang.
RUFNUMMERNMITNAHME BEAUFTRAGEN: IM ODER NACH DEM BESTELLVORGANG
Bei der Telekom und bei congstar erfolgt die Beantragung der Mitnahme der Rufnummer direkt im mobileforyou-Bestellvorgang. Nach der Bestellung und Vertragsaktivierung ist dies nicht mehr möglich.
Ist dein neuer Anbieter die Telekom oder congstar, gehst du wie folgt vor:
- Suche dir den gewünschten Tarif in unserem Shop aus.
- Wähle unter dem Aspekt Rufnummernmitnahme „Ich möchte meine aktuelle Rufnummer zu dem neuen Provider mitnehmen.“
- Fülle die Eingabefelder aus und mache alle wichtigen Angaben zu deinem jetzigen Vertrag. Dazu zählen deine bisherige Handynummer, der aktuelle Anbieter, das Netz, die Vertragsart und der Zeitpunkt der Rufnummernmitnahme.
- Schicke die Bestellung ab.
Achtung: Die Angaben im Portierungsformular – also Rufnummer, Nachnamen, Geburtsdatum des Vertragsinhabers etc. – müssen mit den Daten identisch sein, die bei deinem bisherigen Anbieter hinterlegt sind. Selbst bei kleinen Abweichungen kann es passieren, dass die Rufnummernmitnahme abgelehnt wird.
BEARBEITUNGSZEIT UND KOSTEN DER PORTIERUNG
So viel Zeit solltest du einplanen: Wenn du deine Rufnummer zu einem neuen Vertrag oder Anbieter mitnehmen möchtest, bedenke, dass die Portierung etwas Zeit in Anspruch nimmt. Durch die Rufnummernmitnahme kann sich der Zeitraum bis zur Vertragsgenehmigung durch den Mobilfunkanbieter um einige Tage verzögern – das solltest du einplanen.
In der Regel dauert die Portierung der Rufnummer ab dem Tag der Beauftragung ein bis zwei Wochen. Unter Umständen ist das Ganze aber auch schon nach einigen Tagen erledigt! Doch grundsätzlich gilt: Am besten beauftragst du die Rufnummernmitnahme mit genügend Vorlauf, damit alles reibungslos klappt.
Dank des neuen Telekommunikationsgesetzes EECC, das am 1. Dezember 2021 in Kraft getreten ist, fallen bei Rufnummernmitnahmen nunmehr keine Kosten an.